Elektrotherapie
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Als Elektrotherapie bezeichnet man die medizinische Anwendung des elektrischen Stroms. |
Hierbei kommen unterschiedliche Stromformen zum Einsatz:
- Galvanische Ströme: bewirken durch die Bewegung elektrisch geladener Teilchen (positive und negative Ionen) eine Schmerzlinderung. Durch Durchblutungsförderung und Stoffwechselsteigerung im durchbluteten Gewebe wird die Heilung unterstützt.
- Niederfrequente Reizströme erregen Nerven- und Muskelfasern und bewirken, dass die Muskulatur sich zusammenzieht. Besonders bei geschwächter und teilgelähmter Muskulatur kann so die Funktion erhalten und eine Schwächung verringert werden.
- Mittelfrequente Wechselströme/Interferenzströme: haben eine schmerzlindernde oder stimulierende Wirkung durch Muskelkontraktion und anschließender Muskelentspannung. So wird die Durchblutung gesteigert, Schwellungen werden reduziert und die Muskulatur wird gelockert.
- Die Hochfrequenztherapie führt zur Erwärmung von Gewebe, das tief im Körper liegt. Sie wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd und stabilisiert die Muskelspannung. Auch Stoffwechsel- und Abwehrprozesse können durch die elektrischen Ströme im Körper angeregt werden.
Die Wirkung des elektrischen Stroms ist vielfältig: Er fördert die Durchblutung, regt die Muskelaktivität an, beeinflusst die Nerven und Schmerzleitungen (Schmerzlinderung), erwärmt die Haut und tieferliegendes Gewebe, regt Stoffwechselprozesse an und stärkt die Körperabwehr.
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Die Elektrotherapie wird eingesetzt bei:
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